Cave Moulin de la Roque
Moulin de la Roque - Bandol/Côte d’Azur
Moulin de La Roque, eine ehemalige Mühle, liegt nahe der Côte d’Azur in Südfrankreich. Von den Weinbergen hat man den Blick auf das azurblaue Mittelmeer.
Schon vor der Römerzeit wurde hier Weinbau betrieben, wobei vor allem die Rotweine einen sehr guten Ruf hatten. Ludwig XV. (König von Frankreich) sagte dem Wein aus Bandol eine Verbesserung seiner körperlichen und seelischen Verfassung nach. Nach der Phylloxera Epidemie Anfang der letzten Jahrhunderts wurden die Weinberge nicht nur mit der traditionellen Mourvèdre Rebe bepflanzt, sondern auch mit den Ertragreicheren Sorten: Grenache, Cinsault, Syrah und Carignan – für Rotweine und Rosés. Die Hauptrebsorte Mourvédre findet hier optimale Bedingungen: Terroir Vielfalt mit unterschiedlichen Böden: Kiesel, Kalkstein, Silizium oder Lehm. Alle Weinberge sind nach Süden ausgerichtet und profitieren vom idealen mediterranen Mikroklima: maximale Sonnenstundenzahl (mehr als 3000/Jahr), meist feuchte und milde Winter und heiße Sommer, die Feuchtigkeit der frischen Meeresbrise und die Gebirgsketten als Schutz vor dem aus dem Norden kommenden kalten Mistral. Hier fühlt sich vor allem die Rebsorte Mourvèdre wohl, die in allen Rotweinen mit einem Mindestanteil von 50% enthalten sein muss.
1941 gehörte Bandol zu den ersten von der INAO anerkannten AOC-Appellationen. Schon damals war Bandol bekannt und gerühmt für seine Rotweine. Mourvèdre wird harmonisch mit Grenache (für Großzügigkeit) und Cinsault (für Raffinesse) kombiniert. Die Weine liegen mindestens 18 Monate im Barrique. Wo er seine Tanninstruktur und Eleganz erhält. In der Jugend zeigen sich Aromen von Lakritz und schwarzen Früchten. Während er reift kommen rote Früchte, Marmelade, Kirsche, Gewürze, Unterholz und Leder hinzu. Er ist der perfekte Wein für eine lange Lagerung bis hin zu 25 Jahren.
Bandol-Rosé ist einfach bezaubernd. Hier vereinen sich Mourvèdre, Grenache und Cinsault direkt nach der Kelterung zu einem gutgebauten, edlen, sehr hellen, lachsfarbenen Rosé mit guter Struktur. In der Jugend sind die Rosés außerordentlich frisch. Aufgrund des hohen Anteils an Mourvèdre können sie aber durchaus auch fünf Jahre reifen und dabei überraschenderweise außergewöhnliche Aromen und Temperament entwickeln – sehr untypisch für einen Rosé. Ein angenehmer Begleiter durch den Sommer mit seinen wechselnden kulinarischen Angeboten. Wer diesen Rosé noch nicht kennt, der sollte ihn unbedingt kennenlernen. Der Jahrgang 2016 hat gute fruchtige Weine mit einer perfekten Balance zwischen Frische und Fruchtigkeit hervorgebracht. Insgesamt ein qualitativ guter Jahrgang mit kleinerer Menge als sonst.